Razzia gegen illegale Beschäftigung durch Reinigungsfirma
Die Maßnahmen richteten sich gegen drei Beschuldigte im Alter von 41 bis 70 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit. Den verantwortlich Handelnden der Reinigungsfirma werde unter anderem Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt sowie illegale Ausländerbeschäftigung vorgeworfen. Sie sollen die in der Hotelbranche eingesetzten Reinigungskräfte untertariflich entlohnt und bei ihnen willkürliche Lohnkürzungen vorgenommen haben. Die Entlohnung stehe im auffälligen Missverhältnis zur geleisteten Arbeitszeit. Zur Verschleierung sollen laut Zoll Arbeitszeitaufzeichnungen falsch geführt worden sein.
Zudem sollen vor allem ausländische Personen beschäftigt worden sein, die sich illegal im Bundesgebiet aufgehalten haben oder keine Arbeitserlaubnis besitzen. Die Beschäftigung sei dabei unter Alias-Personalien erfolgt. «Nach den bisherigen Feststellungen liegt es nahe, dass die Zwangslage der Arbeitnehmer, die in großer Abhängigkeit zu den Arbeitgebern stehen, ausbeuterisch ausgenutzt wurde», sagte eine Zoll-Sprecherin. Bei den Durchsuchungen seien unter anderem Computer und Mobiltelefone beschlagnahmt worden.
© dpa-infocom, dpa:211117-99-34690/2
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