Kassenärztliche Vereinigung

17. November 2021 ©
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Hamburg (dpa/lno) - Trotz teils erheblicher Terminschwierigkeiten sieht die Hamburg (KVH) keine Notwendigkeit für eine Ausweitung der Kapazitäten bei den Corona-Auffrischungsimpfungen.
«Unsere Angebote in Hamburg mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Impfstellen in den Krankenhäusern und den mobilen Teams der Sozialbehörde sind völlig ausreichend», sagte der frühere Leiter des inzwischen geschlossenen Impfzentrums und Vorsitzende der KVH-Vertreterversammlung, Dirk Heinrich, am Mittwoch.
Der KVH-Vorsitzende Walter Plassmann betonte: «Wir werden allen Menschen, die eine Auffrischungsimpfung haben möchten, diese auch geben können - vorausgesetzt, es halten sich alle an die Regeln.» Dazu gehöre an erster Stelle die Karenzzeit von sechs Monaten. «Die sechs Monate zwischen zweiter und dritter Impfung sind ein vorsichtig gewählter Richtwert, es ist keine fixe Grenze», sagte Plassmann. Es sei daher durchaus möglich, einen Booster-Termin auch erst ein paar Wochen nach dieser Frist wahrzunehmen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte in einem Schreiben an die Kassenärztliche Bundesvereinigung indes darauf gedrungen, Booster-Impfungen für alle Menschen ab 18 Jahren und schon vor Ablauf der sechs Monate zu ermöglichen. Derzeit halten sich viele Ärzte an die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko), die eine Auffrischungsimpfung bislang unter anderem für Menschen ab 70 Jahren empfiehlt. Stiko-Chef Thomas Mertens hatte am Dienstag in der ZDF-Sendung «Markus Lanz» jedoch angekündigt, dass die Kommission ihre Empfehlung wohl bald auf Menschen ab 18 Jahre senken werde. Gleichzeitig nannte er die Impfkapazitäten bei den Hausärzten schon jetzt problematisch.
Nach KVH-Angaben können gemessen an der Sechs-Monats-Frist derzeit in Hamburg rund 190.000 Menschen die Auffrischungsimpfung in Anspruch nehmen. Dies sei bei gut der Hälfte bereits geschehen. Damit liege Hamburg bundesweit auf dem vierten Platz. «Das ist kein Schneckentempo», stellte Plassmann fest. Bis zum Jahresende erreichten wöchentlich jeweils knapp 30.000 bis in der Spitze 80.000 Menschen die «Booster-Grenze». Allein im niedergelassenen Bereich könnten jedoch rund 100.000 Impfungen in der Woche angeboten werden.
© dpa-infocom, dpa:211117-99-33299/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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