Hannover testet Infektionsschutzampeln in Grundschulen
16. November 2021
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16. November 2021
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Hannover (dpa/lni) - Knapp 120 Infektionsschutzampeln werden seit Anfang November in der Landeshauptstadt Hannover im Rahmen eines Modellversuchs getestet.
Die Geräte zur genauen Auswertung der Raumluft wurden in Grundschulen und in Einrichtungen des Fachbereichs Jugend und Familie installiert, wie eine Stadtsprecherin am Dienstag mitteilte. Demnach sollen sie helfen, die Lüftungsintervalle passgenauer zu steuern. Die Ampeln erfassen Daten zur Raumgröße, Anzahl der Menschen, Art der Gruppe, Temperatur, Fensteranzahl, Luftfeuchtigkeit und Lautstärke. Sie liefern demnach eine Bewertung der Lüftbarkeit und des Lüftungsverhaltens, Informationen zum Infektionsrisiko im Raum und Angaben zur maximalen Personenzahl pro Raum aus Sicht des Infektionsschutzes.
«Infektionsschutzampeln können Einrichtungen beim passgenauen Lüften unterstützen, welches nach wie vor ein zentraler Baustein der Infektionsprävention ist», sagte die Bildungsdezernentin Rita Maria Rzyski laut Mitteilung. «Gern nehmen wir daher an dem Modellversuch der Firma Fabmaker und der Technischen Universität Braunschweig teil.»
Meinhard Schilling von der TU Braunschweig sagte, flächendeckende Schulschließungen seien in diesem Winter nur mit vorbeugendem Infektionsschutz zu vermeiden. «Dazu tragen wir mit der Infektionsschutzampel bei und versuchen in unserer Studie gemeinsam mit den Epidemiologen die wirksamsten Maßnahmen für sichere Schulen in der Pandemie zu identifizieren.» Nach Angaben der Stadt kosten die 119 Geräte knapp 50.000 Euro.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH