Doch langsam wird es bei den Weihnachtssternen bunter. Das Angebot an Farben wie Pink oder Apricot nehme zu, teilte die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein am Dienstag mit.
Für den Gartenbau habe die beliebte Topfpflanze eine große Bedeutung, hob die Präsidentin der Landwirtschaftskammer, Ute Volquardsen, zur Saisoneröffnung in der Gärtnerei der Familie Rahlf im ostholsteinischen Schürsdorf (Scharbeutz) hervor. Bundesweit liege der Einzelhandelsumsatz mit Weihnachtssternen bei jährlich 110 Millionen Euro. In Schleswig-Holstein wachsen gut 500.000 Stück im Jahr heran.
Besonders in diesen unsicheren Zeiten bekommt der Weihnachtsstern nach Volquardsens Überzeugung noch mehr Gewicht. «Die Menschen bleiben zu Hause und möchten es sich dort besonders schön machen, gerade in der Adventszeit, die jetzt bald beginnt, da gehören auch Weihnachtssterne mit dazu.»
Auch in der Gärtnerei Rahlf präsentieren sich die meisten Weihnachtssterne in festlichem Rot. Gerade zu Beginn der Saison im November seien aber rosafarbene und weiße Sterne sehr beliebt. Bei den Sonderfarben lägen auch Apricot und Lachs im Trend. Auch strahlendes Gelb werde angeboten. Bundesweit dominiert mit rund 85 Prozent Anteil weiterhin die rote Farbe.
Weihnachtssterne brauchen nach Angaben der Landwirtschaftskammer 12 bis 20 Wochen in der Aufzucht. Der Zeitpunkt der Blüte wird durch die Tageslänge und damit die Lichtmenge gesteuert. Die Pflanzen mögen keinen Transportstress, daher seien regionale Erzeugung und Vermarktung wichtig. Anspruchsvolle Pflege verlangen Weihnachtssterne nicht. Mit einem sonnigen Platz und nicht zu üppigem Gießen sind sie zufrieden.
Deutschlandweit werden knapp 17 Millionen Weihnachtssterne pro Jahr erzeugt. Mit einem Marktanteil von zehn Prozent sind Weihnachtssterne nach Orchideen die beliebtesten blühenden Zimmerpflanzen.
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