Beschäftigte von Unikliniken legen Arbeit nieder

16. November 2021 ©
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Hannover (dpa/lni) - Mit Warnstreiks an den niedersächsischen Unikliniken will die Gewerkschaft Verdi im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder den Druck erhöhen.
«Natürlich löst eine bessere Bezahlung nicht die eklatanten Probleme im Gesundheitswesen.
Sie wäre aber immerhin ein Anfang», sagte Verdi-Fachbereitsleiter David Matrai in Niedersachsen und Bremen. In Göttingen sind ab 9.00 Uhr Kundgebungen und eine Demonstration mit Beschäftigten der Universitätsmedizin geplant. In Hannover demonstrieren Beschäftigte der Medizinischen Hochschule (MHH) ab 10.30 Uhr in der City. Während der Warnstreiks sei die Versorgung von Notfällen in beiden Kliniken gesichert, hieß es.
In dem Tarifstreit war die zweite Verhandlungsrunde ohne Einigung geblieben. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit mehr als eine Million Landesbeschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen sogar 300 Euro mehr. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), vertreten durch den niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU), hatte die Forderungen in der Vergangenheit als unrealistisch zurückgewiesen.
Vor der dritten Verhandlungsrunde am 27. und 28. November in Potsdam wollen an diesem Dienstag auch in Stade Landesbeschäftigte demonstrieren.
© dpa-infocom, dpa:211115-99-09885/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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