BTSV-Präsident kandidiert nicht erneut

15. November 2021 ©
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Braunschweig (dpa/lni) - Nach seiner gescheiterten Wiederwahl wird der SPD-Politiker Christoph Bratmann nicht noch einmal für das Präsidentenamt beim Fußball-Drittligisten Eintracht Braunschweig kandidieren.
«Eine erneute Kandidatur von mir wird es nicht geben», sagte der 52-Jährige der «Braunschweiger Zeitung». Bis zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, bei der ein neues Präsidium gewählt werden muss, bleibt er noch geschäftsführend im Amt.
Bratmann war erst 2020 zum neuen Eintracht-Präsidenten gewählt worden und hatte sich am Freitagabend bei der Mitgliederversammlung des Vereins als einziger Kandidat zur Wiederwahl gestellt. 227 Anwesende stimmten für ihn, 254 hauptsächlich aus dem Kreis der Fanabteilung und einer eng mit ihr verbundenen «Initiative Eintracht» gegen ihn. Bratmanns Gegner hatten sich bereits im Vorfeld der Versammlung in einem offenen Brief gegen ihn ausgesprochen. Sie werfen ihm ein regelmäßiges «Fan-Bashing» und die Verantwortung für den Abstieg aus der 2. Bundesliga in der vergangenen Saison vor.
Neue Kandidaten für das Präsidentenamt gibt es noch nicht. «Es sollte niemand dafür beschuldigt werden, von seinen demokratischen Grundrechten im Verein Gebrauch zu machen», sagte Bratmann an die Adresse der Fanabteilung. «Wichtig ist aber, dass neben Kritik, Ablehnung und Forderungen auch Wege aufgezeigt werden, wie es weitergehen könnte.»
© dpa-infocom, dpa:211115-99-04050/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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