Linke unterstützen Aktion
Gorskih erinnerte daran, dass die Arbeitsverträge der allermeisten studentischen Beschäftigten auf höchstens ein Jahr befristet und ihre Arbeitsbedingungen tarifrechtlich nicht geregelt sind. «Wir erleben gerade wieder, dass die Pandemiesituation sich täglich verschärft und die Beschäftigten den Hochschulbetrieb dennoch am Laufen halten», sagte sie. Ihre Leistung müssten sich endlich auch in Form entsprechender Bezahlung und sicherer Arbeitsbedingungen ausdrücken.
Die GEW hatte vergangene Woche zum digitalen Warnstreik aufgerufen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) habe auch nach zwei Verhandlungsrunden kein einziges Angebot für die rund 1,2 Millionen Beschäftigten vorgelegt, begründete die Gewerkschaft das. Der Aufruf richtet sich an ihre Tarifbeschäftigten. «Die Arbeitgeber blockieren die Verhandlungen und kommen unseren Forderungen keinen Millimeter entgegen. Offenbar spielen sie ausgerechnet in dieser Krisensituation auf Zeit, statt pragmatische Lösungen zu suchen. Deshalb können wir nur sagen: Es reicht», betonte GEW-Chefin Uschi Kruse.
Die GEW fordert fünf Prozent mehr Gehalt, mindesten jedoch 150 Euro pro Monat. «Fünf Prozent mehr Gehalt sind angesichts steigender Preise eine angemessene Forderung der Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes», so Kruse. Angesichts des rasanten Anstiegs an Corona- Neuinfektionen in Sachsen will die GEW digitale Streiklisten führen und keine Streikenden vor Ort zusammenrufen.
© dpa-infocom, dpa:211115-99-03699/2
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