«Weiß nicht, woher der Hass kommt»
Die Kritiker werfen dem 66-Jährigen vor, indirekt über die Tochtergesellschaft von der Schweizer Vermarktungsfirma Infront bezahlt worden zu sein, mit der er als DEB-Präsident über TV-Verträge verhandelt hat. Reindl selbst ist sich keiner Schuld bewusst: «Natürlich mussten wir unternehmerische Entscheidungen treffen. Das haben wir nach bestem Wissen und Gewissen getan.»
Um die Vorwürfe zu entkräften, gab der DEB ein Rechtsgutachten in Auftrag, das noch nicht vorliegt. «Ich weiß nicht, was ich diesen Menschen getan habe und woher der Hass kommt. Ich habe niemandem etwas getan», sagte Reindl. «Es gibt in Deutschland halt zwei, drei Leute, die nicht die Aufklärung wollen, sondern die Vernichtung.»
Nach eigener Auskunft will Reindl in den kommenden Tagen final entscheiden, ob er im kommenden Jahr bei den turnusmäßigen Präsidiumswahlen des DEB noch einmal antreten will. Eigentlich hatte er dies ausgeschlossen, denkt nun aber über ein Weitermachen nach. «Die Schläge, die jetzt kommen, motivieren mich eher mehr», sagte Reindl.
© dpa-infocom, dpa:211113-99-985095/2
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