Bezirksämter schaffen keine umfassende Kontrollen
12. November 2021
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12. November 2021
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Berlin (dpa/bb) - Berlins Bezirksämter haben für eine umfassende Kontrolle der ab Montag deutlich ausgeweiteten 2G-Regel nicht die Kapazitäten.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Mit dem aktuellen Personalbestand könne das Ordnungsamt nur schwerpunktmäßig kontrollieren, lautet etwa die Einschätzung aus dem Bezirk Lichtenberg. «Für eine flächendeckende intensive Überwachung ist weder im Außendienst, noch für die Bearbeitung der Verfahren im Innendienst ausreichend Personal vorhanden», heißt es vom Ordnungsamt Steglitz-Zehlendorf.
Derzeit werde geprüft, wie mit möglichst zielgenauem Personaleinsatz ein möglichst hoher Kontrolldruck aufgebaut werden könne, um Beschwerden schnell nachzugehen und Kontrollen im gesamten Stadtbezirk zu ermöglichen. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg schätzt die Situation ähnlich ein: «Eine flächendeckende Kontrolle ist nicht leistbar.»
Das Ordnungsamt in Charlottenburg-Wilmersdorf hat angekündigt, mit Inkrafttreten der neuen Regelungen die Überprüfungen «unter Zurückstellung anderweitiger Aufgaben» zu intensivieren. «Auch bei einer besseren Personalausstattung würden flächendeckende Kontrollen aufgrund der Größe des Bezirks und der Vielzahl der zu überprüfenden Einrichtungen nicht möglich sein.»
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH