Flüchtlingswohnungen wegen falscher Ausweise durchsucht

10. November 2021 ©
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Leipzig (dpa) – Mit Schwerpunkt in Leipzig sind am Mittwochmorgen mehr als 30 Wohnungen syrischer Flüchtlinge von einem Großaufgebot der Bundespolizei durchsucht worden.
Die Flüchtlinge stünden im Verdacht, im Auftrag eines mutmaßlichen Schleusers ihre Reiseausweise als verloren gemeldet zu haben, so dass dieser mit dem ausgestellten Ersatz weitere Menschen illegal nach Deutschland holen konnte, teilte ein Polizeisprecher mit. Dabei soll es sich insbesondere um dessen Familienangehörige gehandelt haben.
Der ebenfalls aus Syrien stammende Hauptverdächtige soll zahlreiche seiner Landsleute dazu bewegt haben, ihre Reiseausweise für Flüchtlinge als verloren zu melden, obwohl sie gar nicht weg waren. Für das Ausstellen der Ersatzdokumente soll den Behörden dann ein anderes Foto vorgelegt worden sein. Die Ermittlungen gegen ihn führt die Staatsanwaltschaft Leipzig.
Insgesamt seien 650 Beamte im Einsatz gewesen. Diese durchsuchten zeitgleich in Leipzig 32 Wohnungen, drei in Eilenburg und eine in Taucha (beide Landkreis Nordsachsen). Dazu kam eine Wohnung im nordrhein-westfälischen Hamm und das Gewerbegrundstück des mutmaßlichen Schleusers im brandenburgischen Linthe.
Zwischenfälle und Festnahmen habe es keine gegeben. Die Beschuldigten seien während des Einsatzes in Gewahrsam genommen und anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Über konkrete Ergebnisse der Durchsuchungen machte die Polizei am Vormittag keine Angaben, kündigte jedoch weitere Informationen im Laufe des Mittwochs an.
© dpa-infocom, dpa:211110-99-938808/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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