Bisher weniger Bootsdiebstähle

9. November 2021 ©
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Röbel/Neubrandenburg (dpa/mv) - An der Mecklenburgischen Seenplatte sind 2021 im Vergleich zum Vorjahr bisher deutlich weniger Bootsmotoren und andere maritime Ausrüstungen gestohlen worden.
Wie ein Sprecher der Polizei in Neubrandenburg am Dienstag sagte, wurden bisher 13 solcher Diebstähle von Booten und aus Bootsschuppen aufgenommen, davon mehr als die Hälfte im Süden der Müritz rund um Röbel. Im gesamten Jahr 2020 gab es im größten Landkreis Deutschlands 49 solcher Boots- und Motorendiebstähle.
Trotzdem gebe es keine Entwarnung, denn mit Beginn der dunklen Jahreszeit rückten Bootsschuppen und Bootslager stärker in das Visier von Tätern, wie der Sprecher sagte. So sollten Motoren codiert und Boote am Winterliegeplatz mit Ketten, Schlössern oder Alarmanlagen gesichert werden. Für den Motoreneinbau sollten Spezialschrauben mit integriertem Schloss verwendet oder Motoren über Winter abgebaut und mitgenommen werden.
Besonders «wertintensive Ausrüstungen» sollten nicht in Bootsschuppen bleiben. Wer ein Boot kaufen will, sollte auf eine CIN-Rumpfnummer (Craft Identification Number) achten. Diese gebe Auskunft über Herkunft des Bootes.
2020 hatte die Polizei in ganz MV 172 Diebstähle von Booten und maritimen Ausrüstungsgegenständen aufgenommen, davon waren 79 gestohlene Motoren und 43 entwendete Boote. Die Seenplatte ist neben der Ostseeküste Vorpommerns ein Schwerpunkt. Den Schaden bezifferte die Polizei für 2020 auf mehr als 800.000 Euro.
© dpa-infocom, dpa:211109-99-921922/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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