Frist für vorläufige Angebote für S-Bahn-Netz läuft aus

2. November 2021 ©
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Berlin (dpa) - Wer betreibt künftig welchen Teil der Berliner S-Bahn? Im Vergabeverfahren des S-Bahn-Netzes der Hauptstadt hatten Unternehmen bis einschließlich diesen Dienstag Zeit, ihre vorläufigen Interessensbekundungen, sogenannte indikative Angebote, abzugeben.
Die abgegebenen Angebote würden nun geprüft, teilte die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf Anfrage mit. Wie viele Bewerber es gibt und für welchen Teil der Ausschreibung sie Interesse angemeldet haben, blieb aber weiter offen.
Ab Dezember will der Senat nun jeweils bilateral mit den Anbietern in Verhandlungen treten. Im Laufe des 1. Quartals 2022 sollen sie dann dazu aufgerufen werden, ein endgültiges, verbindliches Angebot einreichen. Dafür haben die Bewerber ein halbes Jahr Zeit. Eine Entscheidung im Bieterverfahren will der Senat bis Ende 2022 treffen.
Das Vergabeverfahren gilt als komplex. Darin geht es um die Nord-Süd-Strecken der S-Bahn und die Linien, die in Ost-West-Richtung über das Stadtbahn-Viadukt laufen, die sogenannte Stadtbahn. Die Ringbahn ist nicht enthalten. Gesucht wird ein Betreiber für die Zeit von 2027 bis 2042. Bieten können die Bewerber zum einen für die beiden Teilstrecken. Sie können sich aber auch nur auf die Beschaffung von Fahrzeugen oder die Instandhaltung bewerben - oder auf alles zusammen.
Bislang betreibt, wie auf der Ringbahn, die Deutsche Bahn die S-Bahn auf den beiden Teilnetzen Nord-Süd und Stadtbahn. Es ist die größte Ausschreibung der Berliner S-Bahn-Geschichte.
© dpa-infocom, dpa:211102-99-833816/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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