Forstämter weisen auf beschädigte Wanderwege im Harz hin

31. Oktober 2021 ©
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Clausthal-Zellerfeld (dpa) - Die niedersächsischen Landesforsten warnen Wanderer vor einigen beschädigten Wegen im Harz.
Bei Holzfällarbeiten seien einige Wanderwege durch Erntemaschinen und schlechtes Wetter beschädigt worden, sagte Michael Rudolph, Sprecher der Landesforsten. Wanderer sollten sich vorab über mögliche Baustellen und gesperrte Wege informieren. «Sie sollten auch darauf vorbereitet sein, unerwartet auf eine Baustelle zu treffen», sagte der Sprecher. Die Landesforsten besitzen den größten Teil des Harzer Waldes auf niedersächsischem Gebiet.
Ein Großteil der Wanderwege sei weiter ohne Behinderungen begehbar, betonte der Sprecher der Landesforsten. Die Beschädigungen seien zudem nur vorübergehend in den Gebieten, in denen Bäume aufgrund des Borkenkäferbefalls gefällt würden. Besonders der Oberharz sei betroffen.
Schäden an den Wegen, die meist Wirtschaftswege sind, gebe es jedes Jahr, «anschließend kümmern wir uns immer darum, die Forstwege mit speziellen Geräten wieder herzustellen.» Dazu sei man im engen Austausch mit dem Harzklub, der die Wege unterhält, sagte Rudolph, der auch Sprecher des Harzklubs ist.
Aufgrund des Borkenkäfers sowie des Orkans Friederike im Januar 2018 hätten in der vergangenen vier Jahren besonders viele Bäume gefällt werden müssen. Deshalb gebe es mehr beschädigte Wege als in den Jahren zuvor. «Wir kommen nicht überall mit dem Sanieren der Wege hinterher», sagte Rudolph. Man kümmere sich deshalb vorzugsweise um Wege, bei denen man sich sicher sei, dass man sie nicht in wenigen Monaten wegen eines weiteren Borkenkäferbefalls wieder nutzen müsse. Außerdem werde darauf geachtet, die Premium-Wanderwege wie etwa den Hexenstieg in gutem Zustand zu halten.
© dpa-infocom, dpa:211031-99-805578/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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