Moore in Brandenburg schützen

27. Oktober 2021 ©
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Das Land will für den Klimaschutz den weiteren Verlust von Moorlandschaften stoppen.
Intakte Moore binden nach Worten von Umweltminister Axel Vogel Grüne) enorme Mengen an Kohlenstoff und seien für die Klimaneutralität unentbehrlich. Beispiel ist die Niedermoorlandschaft Rhinluch im Norden Brandenburgs - nach Angaben des Umweltministeriums mit 16.000 Hektar eines der größten zusammenhängenden Moorgebiete in Brandenburg. Es soll demnach zum zentralen Pilotprojekt für eine moorschonende Bewirtschaftung werden.
Dafür nimmt das Land einige Millionen Euro in die Hand: Bis zum Jahr 2026 sollen 15,6 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsfonds fließen. Daneben läuft bereits seit sechs Jahren eine zusätzliche Förderung aus dem Landesfonds in Höhe von 7,2 Millionen Euro. 2030 sollen durch den Moorschutz in Brandenburg nach Angaben von Vogel jährlich mindestens 700.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden.
Entscheidend sei der umsichtige Umgang mit den flächenmäßig sehr umfangreichen Moorstandorten, erklärte der Präsident des Landesbauernverbandes, Henrik Wendorff, am Dienstag beim Besuch zweier landwirtschaftlicher Betrieb. Es sei möglich, positive Effekte auf das Klima zu erzielen, ohne die landwirtschaftliche Nutzbarkeit durch eine radikale Wiedervernässung zu gefährden.
Bei einem Besuch in zwei Betrieben im Kreis Potsdam-Mittelmark sprachen sich Wendorff und Landwirte ausdrücklich für Maßnahmen des Moorschutzes aus - moorschonende Stauhaltung etwa sei ein gangbarer Weg, der landwirtschaftliche Nutzung und Erfordernisse des Klimaschutzes zusammenbringen könnte. Allerdings forderten die Akteure die frühzeitige Einbindung von Flächeneigentümern und Landwirten. Alle Maßnahmen hätten Auswirkungen auf die Infrastruktur der ländlichen Räume - manche Dörfer seien auf Mooren erbaut worden.
© dpa-infocom, dpa:211027-99-760338/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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