Neues Naturschutzgebiet schützt Wald
Die Landesforsten hatten zuvor das Gebiet kartiert und die dort bestehenden Biotope, Waldgesellschaften und Arten erfasst. Auf dieser Basis wurde ein Entwicklungsplan erstellt, Fichten entnommen und Buchen gepflanzt. Schon seit Anfang dieses Jahres wurde auf das Entnehmen von Laubholz verzichtet und wurden Wege zurückgebaut. «Wir wollen mit der Einrichtung des Wildnisgebietes die Wanderbewegungen von Tieren und Pflanzen ermöglichen, die zu ihrem Erhalt Bewegungskorridore benötigen», sagte Lies.
Der Solling gehört nach Angaben des Naturschutzbundes Niedersachsen (Nabu) zu den bedeutendsten Lebensräumen für Buchen in Europa. Mindestens die Hälfte der Buchenbestände in diesem Wildnisgebiet seien mehr als 150 Jahre alt. Bis das Fehlen des menschlichen Einflusses sichtbar wird, dürften allerdings noch Jahrzehnte vergehen. Die Entwicklung wird von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt wissenschaftlich begleitet.
© dpa-infocom, dpa:211025-99-731749/2
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