Tarifstreit im öffentlichen Dienst
25. Oktober 2021
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25. Oktober 2021
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Hannover/Potsdam (dpa/lni) - Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes rechnet die Gewerkschaft Verdi in Niedersachsen und Bremen damit, dass es auch hierzulande Aktionen von betroffenen Beschäftigten geben wird.
«In welcher Intensität und Zuspitzung hängt sicher davon ab, wie die zweite Runde verläuft», sagte Verdi-Landesbezirksleiter Detlef Ahting am Montag.
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Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die Beschäftigten fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen sogar 300 Euro mehr. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), vertreten durch den niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU), hatte die Forderungen als unrealistisch zurückgewiesen.
«Wir hoffen, dass man von der Tonalität der ersten Runde wegkommt und auf eine konstruktive Ebene wechselt», sagte Ahting mit Blick auf die anstehenden Gespräche. In Hamburg rief Verdi am Montag zu einem ersten ganztägigen Warnstreik auf. Am Mittwoch sollen Beschäftigte in den Bezirksämtern, Landesbetrieben, Hochschulen, Schulen und in der Sozialbehörde die Arbeit niederlegen. Auch studentische Hilfskräfte seien aufgerufen, sich an dem Warnstreik zu beteiligen.
© dpa-infocom, dpa:211025-99-729871/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH