Durchsuchungen gegen mutmaßliche Schleuser
21. Oktober 2021
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21. Oktober 2021
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Rostock/Hamburg (dpa) - Bundespolizei und Zoll haben im Zuge von Ermittlungen gegen mutmaßliche Schleuser Wohn- und Geschäftsräume in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg durchsucht.
Etwa 150 Bundespolizisten hätten am Donnerstagmorgen neun Objekte in Hamburg, der Hansestadt Rostock und im Landkreis Rostock durchsucht, teilten die Staatsanwaltschaft Rostock und die Bundespolizei mit. Vier Beschuldigte im Alter zwischen 35 und 41 Jahren sollen osteuropäische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust und illegal auf Baustellen beschäftigt haben. Dabei soll bei Abrissarbeiten die Gesundheit der Beschäftigten durch Asbest gefährdet worden sein.
Die Beschuldigten sollen die Menschen, die sich unerlaubt in Deutschland aufhalten, in Wohnungen untergebracht und ihnen Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben. Die Beamten hätten neben Unterlagen und Speichermedien auch verbotene Gegenstände sichergestellt, etwa Pyrotechnik, ein Butterflymesser und ungefähr 60 Kilogramm Buntmetall, welches vermutlich gestohlen worden sei. Im Fall einer Verurteilung drohte den Beschuldigten eine Starfe von bis zu zehn Jahren Haft.
© dpa-infocom, dpa:211021-99-684127/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH