Professorin wegen Corona-Posting in Kritik
«Jegliche Vergleiche der jetzigen Infektionsschutzmaßnahmen mit Methoden des Naziregimes zur Verfolgung und Vernichtung von Menschen - unter dem Missbrauch der Meinungsfreiheit - verbieten sich und stehen weit jenseits eines akzeptablen Diskurses», erklärte WHZ-Rektor Stephan Kassel am Freitag. Aktuell werde geprüft, ob und welche arbeitsrechtlichen Schritte eingeleitet werden können. Die Beschäftigte lehre aktuell nicht an der WHZ.
Die Professorin Ines Bruhn bestätigte auf Anfrage den Post. Sie habe das «provozierend und anklagend» gemeint und auf undemokratische Tendenzen in der Sprache und im Verhalten der Menschen hinweisen wollen. «Nun fühle ich mich diffamiert und in die falsche Ecke gestellt.» Sie empfinde die sprachlichen und repressiven Veränderungen in der Gesellschaft als sehr besorgniserregend. Ungeimpfte würden sogar in die Nähe von psychiatrischen Fällen geschoben, Diffamierungen keine Grenzen mehr kennen. Für sie sei es ein Bedürfnis, auf neofaschistische Tendenzen zu reagieren und diese anzuprangern.
© dpa-infocom, dpa:211015-99-608943/2
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