Woelki bekommt während Auszeit volles Gehalt
Woelki hatte angekündigt, dass er zunächst für 30 Tage in Exerzitien - geistliche Besinnung - gehen werde. Danach wolle er sich in «benachbarten Kirchen, vielleicht in denen der Niederlande, über deren Wege der Seelsorge informieren», hatte er in einem Beitrag für das Domradio gesagt.
Das Erzbistum befindet sich in einer Krise, seit Woelki vor einem Jahr entschieden hatte, ein Gutachten zum Umgang von Bistumsverantwortlichen mit Missbrauchsvorwürfen vorerst nicht zu veröffentlichen. Papst Franziskus hatte die Situation im Erzbistum daraufhin von zwei Bevollmächtigten untersuchen lassen. Im September entschied der Papst, dass Woelki trotz «großer Fehler» im Amt bleiben darf. Er entsprach jedoch Woelkis Bitte um eine Auszeit. Am Dienstag übernahm der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser als Apostolischer Administrator die Amtsgeschäfte und wird sie bis zu Woelkis Rückkehr führen.
© dpa-infocom, dpa:211013-99-580797/3
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