Bar-Award für Gründer von «Stück», «Lamm» und «Bademeister»
Normalerweise gibt es bei den Mixology Bar Awards Kategorien wie «Bar des Jahres». Diesmal gab es wegen Corona - wie schon 2020 - andere statt der sonst üblichen Kategorien. Es sollte darum gehen, Köpfe der Szene für ihre Arbeit in der Corona-Krise auszuzeichnen.
Bars während Krise und Lockdown zu eröffnen, zeuge von besonderem Pioniergeist, sagt «Mixology»-Chefredakteur Nils Wrage der Deutschen Presse-Agentur. Er lobt die Preisträger Lautenschlager, der aus Bayern zuzog, und Franke, der aus Hessen stammt. Deren 2021 eröffnete Berliner Objekte «Bademeister» und «Stück» haben unterschiedliche Konzepte.
Die «Bademeister»-Bar verstehe sich eher als nachbarschaftliche Bar, in der es neben guten Drinks auch Bier und Wein gebe, die Kreuzberger Bar ist dagegen den Branchenexperten zufolge mit Cocktails aus dem Zapfhahn eine «völlig neue Kategorie» in Kreuzbergs Barlandschaft. Insgesamt sind die beiden Gastronomen mittlerweile an sechs Bars beteiligt. Lautenschlager betreibt auch eine Schweißwerkstatt in Lichtenberg und macht demnach viele Bauarbeiten in den Objekten selbst.
Ein weiterer Award ging an andere Berliner Barbetreiber, und zwar an Katja Hiendlmayer und Olaf Matthey von der Neuköllner Bar «Bürkner Eck». Sie wurden in der Kategorie «Das Konzept in Flaschen» ausgezeichnet. Während Corona lieferten viele Barbetreiber in Flaschen abgefüllte Cocktails aus. «Jeder Bottled Cocktail aus dem «Bürkner Eck» wird nach der Bestellung frisch zubereitet und liebevoll handschriftlich etikettiert, bevor er mit dem Fahrrad ausgeliefert oder aber vom Gast an der Bar abgeholt wird.»
In den Jahren vor der Corona-Krise hatte «Mixology» Lokale wie «The Kinly Bar» in Frankfurt und das «Velvet» in Berlin-Neukölln gekürt.
© dpa-infocom, dpa:211011-99-552764/2
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