Sicherung wertvoller Akten zu Denkmalpflege mit Bundeshilfe

9. Oktober 2021 ©
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Dresden (dpa/sn) - Rund 1600 akut gefährdete historische Akten des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen werden mit Hilfe des Bundes in anderthalb Jahren restauriert.
Nach Angaben der Behörde in Dresden sollen der natürliche Zerfall der teils stark säurehaltigen Papiere aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verzögert und Schäden wie Risse, Fehlstellen oder Schimmelrückstände behoben werden. Damit könnten etwa zwei Drittel des originalen Aktenbestandes aus der Topographischen Registratur gesichert und erhalten werden.
Die Schriftstücke spiegeln demnach die Entwicklung der Staatlichen Denkmalpflege in Sachsen von der Einrichtung der Königlich-Sächsischen Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler 1894 über die Gründung des Landesamtes 1917 bis in die Zeit nach 1945 wider.
Sie dokumentieren Kulturdenkmale wie Kirchen, Rittergüter, Türme, Brücken oder auch Glocken, zeigen die Vernetzung der Kunst- und Architekturszene des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts bis in die 1950er Jahre und enthalten Zeugnisse über Kooperationen weit über die Landesgrenzen hinaus. Der Bestand sei unverzichtbare Grundlage für Arbeiten an diesen Objekten und soll laut dem Landesamt langfristig auch digital zugänglich gemacht werden.
© dpa-infocom, dpa:211009-99-536003/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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