Prozess fast zehn Jahre nach Tat
7. Oktober 2021
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7. Oktober 2021
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Braunschweig (dpa/lni) - Fast zehn Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines 42-Jährigen in Helmstedt hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für den Angeklagten gefordert.
Die Anklage wirft dem 48-Jährigen einen heimtückischen Mord aus Habgier vor, wie ein Sprecher des Landgerichts Braunschweig am Donnerstag mitteilte. Die Verteidigung beantragte ihm zufolge einen Freispruch im Zweifel für den Angeklagten.
Dem Mann wird vorgeworfen, im Dezember 2011 in Helmstedt einen Bekannten ermordet zu haben (9 Ks 115 Js 61320/11 (9/21)). Der Prozess wurde nach so langer Zeit möglich, weil der Beschuldigte im vergangenen Jahr bei Aussagen als Zeuge plötzlich Täterwissen preisgab. Nach Angaben des Gerichtssprechers gab er damals - knapp neun Jahre nach der Tat - zu, doch in der Wohnung des Opfers gewesen zu sein.
Der 48-jährige Deutsche war schon kurz nach der Tat als Verdächtiger in den Fokus der Ermittler geraten, genug Beweise hatte es aber nicht ergeben, so dass das Verfahren eingestellt worden war. Zum Prozessauftakt stritt der Angeklagte die Tat ab. Das Urteil soll am kommenden Dienstag (12. Oktober, 10.00 Uhr) fallen.
© dpa-infocom, dpa:211007-99-517018/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH