Exotische Raubkatze wohl in den Niederlanden entlaufen

7. Oktober 2021 ©
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Stadtlohn (dpa) - Die streunende afrikanische Raubkatze, die am Mittwoch in Stadtlohn im westlichen Münsterland für Aufregung gesorgt hatte, ist wahrscheinlich in den Niederlanden ausgebüchst.
In der etwa 15 Kilometer weit entfernten niederländischen Nachbargemeinde Winterswijk habe man einen Halter identifizieren können, dem vor etwa zwei Wochen ein solcher Serval entlaufen war, sagte eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes Stadtlohn auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
Er sei kontaktiert worden und auf dem Weg zu der Auffangstation für solche Exoten in Witten im Ruhrgebiet, in die der Serval gebracht worden war. Anhand der Papiere des Tieres und der Chipnummer könne genau geklärt werden, ob es seine Katze sei. Er hatte demnach bei Facebook einen Suchaufruf gestartet. Als das Tierheim in Stadtlohn am Mittwoch von dem seltenen Fund ebenfalls in den Sozialen Medien berichtete, hätten Facebook-Nutzer schließlich die Verbindung gezogen und die Behörden informiert.
Servale sind mittelgroße gefleckte Wildkatzen, für deren Haltung es in Deutschland spezieller Sachkunde und einer Genehmigung bedarf. Im Kreis Borken sei kein solches Tier gemeldet, sagte die Ordnungsamtsmitarbeiterin.
Anwohner hatten das exotische Tier in ihrem Garten zunächst für einen Leoparden gehalten und die Polizei verständigt. Erst als es beim Eintreffen der Polizisten seine charakteristischen Ohren aufstellte, sei es als Serval identifiziert worden. Einem Fachmann war es schließlich gelungen, die Wildkatze in ein Netz zu locken.
© dpa-infocom, dpa:211007-99-513008/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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