Nicht-Aufstieg ist ein «scheiß Gefühl»

6. Oktober 2021 ©
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Hamburg (dpa) - Daniel Heuer Fernandes hat mit dem Hamburger SV sportliche Höhen, durch die mehrmals verpasste Bundesliga-Rückkehr vor allem aber auch einige Tiefen durchgemacht.
«Ich habe in den vergangenen Jahren erlebt, wie es sich anfühlt, wenn man den Aufstieg nicht schafft: Es ist ein scheiß Gefühl, das muss man klar so sagen», erklärte der 28 Jahre alte Torhüter des Fußball-Zweitligisten der «Sportbild» (Mittwoch) in einem Interview. Der Schlussmann war 2019 von Darmstadt 98 an die Elbe gekommen und hat den angepeilten Aufstieg mit den Hanseaten seither zweimal verpasst.
Trotz eines keineswegs optimalen Saisonstarts hofft er, dass es der 2017 abgestiegene HSV mit dem neuen Trainer Tim Walter im vierten Anlauf zurück in die erste Liga schafft. «Wir haben eine gewisse Konstanz, sind seit sechs Spielen ungeschlagen, aber mit der Punkteausbeute nicht zufrieden», sagte Heuer Fernandes über den aktuellen Tabellensiebten. Allerdings fehlen den Hanseaten nur drei Zähler zum Relegationsplatz.
Mit seinen eigenen Leistungen kann der Schlussmann zufrieden sein. Nach einer Saison als Ersatzmann hinter dem inzwischen zu Bayern München zurückgekehrten Sven Ulreich hat sich der von Tim Walter zur klaren Nummer eins erklärte Keeper als starker Rückhalt erwiesen. Dabei kommt ihm zugute, dass er ein mitspielender Torwart ist, der ballsicher ist und Angriffe einleitet, wie es Walter fordert.
Der HSV spielt inzwischen deutlich aggressiver, muss aber konstanter werden und den offensiven Walter-Fußball noch verinnerlichen. «Wir spielen immer auf Sieg mit mutigem Fußball. Dabei wollen wir immer den Ball haben und immer in Bewegung sein», erklärte Heuer Fernandes.
© dpa-infocom, dpa:211006-99-497956/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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