Preisträger von Plakatwettbewerb geehrt
Auf dem Sieger-Plakat ist zu sehen, wie sich auf der linken Seite des Bildes eine Person mit Alkohol betrinkt und dabei unglücklich aussieht. Auf der rechten Seite ist eine Person dargestellt, die glücklich schaut – ohne Alkohol. «Es geht um die Entscheidung, die jeder für sich treffen kann im Umgang mit Alkohol. Man sollte nur wissen, was man riskiert», sagte die Preisträgerin.
Der Sonderpreis für Jüngere ging an die 14-jährige Fritzi Filter aus Oderaue im Landkreis Märkisch-Oderland. Der Plakatwettbewerb fand in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal statt. Im November werden die Bundesgewinner 2021 gekürt. Die Plakate werden anschließend als Ausstellung in ganz Deutschland zu sehen sein, darunter auch die Brandenburger Landessiegerin und die Sonderpreisträgerin.
«Alkohol wird nach wie vor verharmlost in unserer Gesellschaft, und gerade Jugendlichen wird im Alltag gern der Eindruck vermittelt, es sei normal oder sogar cool, Alkohol zu trinken», so Nonnemacher. Mit dem Wettbewerb werde zum Nachdenken angeregt.
«Wenn Schülerinnen und Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention», erklärte Anke Grubitz, Leiterin der DAK-Landesvertretung.
Nach aktuellen Zahlen der Statistischen Landesämter landeten 2019 erneut rund 20 500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. In Brandenburg waren es 524 Betroffene, davon waren 199 Mädchen und 325 Jungen zwischen 10 und 19 Jahren. 2018 mussten 529 Betroffene in dem Alter in Kliniken behandelt werden.
© dpa-infocom, dpa:211004-99-477648/2
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