Private Waldbesitzer fordern dauerhafte Finanzhilfe vom Land

2. Oktober 2021 ©
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Ohrdruf (dpa/th) - Um mit den durch Trockenheit und Borkenkäfer bedingten Schäden umzugehen, haben Thüringens private Waldbesitzer weitere finanzielle Hilfen von der Landesregierung gefordert.
Rund 36.000 Hektar Wald stünden kahl und müssten neu bewaldet werden. «Das wird eine Mammutaufgabe», sagte Wolfgang Heyn, Geschäftsführer des Verbandes privater Waldbesitzer, am Rande einer Mitgliederversammlung am Samstag in Ohrdruf (Landkreis Gotha). Laut Heyn ist die diesjährige Prämie für Wiederaufforstungsarbeiten des Landes ein erster wichtiger Schritt gewesen. Es brauche aber eine dauerhafte Lösung, da sich viele Waldbesitzer aktuell nicht alleine durch den Holzverkauf finanzieren könnten.
Langfristig bleibe es oberstes Ziel, den Waldumbau voranzubringen und artenreiche Waldbestände unterschiedlichen Alters zu entwickeln, sagte Heyn. Statt Fichte seien zunehmend andere Baumarten gefragt, die besser mit dem Klimawandel umgehen könnten.
Der Verband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von privaten Waldbesitzern, die in Thüringen gut 125.000 Hektar Wald bewirtschaften. Das ist mehr als die Hälfte (rund 57 Prozent) der gesamten Waldfläche (220.000 Hektar) im Freistaat.
© dpa-infocom, dpa:211002-99-451689/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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