Wiederaufbau von Straßen im Flutgebiet

1. Oktober 2021 ©
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Sinzig (dpa/lrs) - Zweieinhalb Monate nach der tödlichen Sturzflut im Ahrtal hat am Freitag ein neues Projektbüro in Sinzig mit der Steuerung des langfristigen Wiederaufbaus der zerstörten Straßen begonnen.
Nach Freiräumen, Schadensbegutachtung, Brückenprüfungen und provisorischer Wiederherstellung gehe es nun um die dauerhafte Wiedererrichtung des Straßennetzes mit aktuellen technischen Standards, sagte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt (FDP) bei der Straßenmeisterei Sinzig.
Hier ist das neue Projektbüro «Wiederaufbau Ahrtal» des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in bislang drei Containern untergebracht. Bis Jahresende sollen laut Verkehrsministerium etwa 33 Container aufgestellt sein, um ein 35-köpfiges Team zu beherbergen. Dafür würden noch weitere Mitarbeiter eingestellt. Der Fachkräftemangel sei dabei eine Herausforderung. 
Den Gesamtschaden beim sogenannten klassifizierten Straßennetz im Ahrtal bezifferte das Ministerium mit rund 250 Millionen Euro. Der Leiter des neuen Projektbüros in Sinzig, Stefan Schmitt, sagte, beim dauerhaften Wiederaufbau müsse nicht in Wochen und Monaten, sondern wohl in Jahren gerechnet werden. Bei dem Hochwasser nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli waren in dem engen Flusstal 133 Menschen getötet und viele Häuser, Straßen und Brücken beschädigt oder zerstört worden.
© dpa-infocom, dpa:211001-99-441972/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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