Schülerinnen gewinnen Plakatwettbewerb

30. September 2021 ©
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Schwerin (dpa/mv) - Mit einem gemeinsam gestalteten Plakat gegen das sogenannte Komasaufen haben zwei 13-jährige Schülerinnen aus Schwerin beim landesweiten Plakatwettbewerb «bunt statt blau» den ersten Preis gewonnen.
«Mit unserem Plakat möchten wir sagen, dass Alkoholmissbrauch ein wichtiges Thema ist und Jugendliche sich deshalb damit und den schweren Folgen auseinandersetzen sollten», sagten die beiden Gewinnerinnen Tabea Nixdorf und Lara Respondeck von der Ecolea Schule in Schwerin laut einer gemeinsamen Mitteilung der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Sozialministeriums am Donnerstag. Der Wettbewerb, den es seit zwölf Jahren gibt, setzt sich gegen das Komasaufen unter Kindern und Jugendlichen ein. Die beiden Mädchen gewannen mit dem Hauptpreis einen Geldbetrag von 300 Euro.
Der zweite Platz ging an Fiete Kaiser (13) und Tim Pickmann (13) aus der siebten Klasse der Ecolea Schule. Den dritten Rang belegte die 15-jährige Mira Kühl aus Pasewalk. Der Sonderpreis «Jüngere Künstler» ging an die 13-Jährige Charlotte Ochsenreither aus Schwerin. Im November wird eine Jury gemeinsam mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig, einen Bundessieger küren, hieß es weiter.
«Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können», sagte Sabine Hansen, Leiterin der DAK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern, anlässlich der Preisverleihung. Im Nordosten ist nach Angaben der DAK-Gesundheit die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 20 Jahren, die 2019 volltrunken in eine Klinik eingeliefert wurden, gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent auf insgesamt 515 Kinder gesunken.
«Durch ihre Kunstwerke setzen sich Jugendliche auf künstlerische Weise mit dem Thema Alkoholmissbrauch auseinander und erreichen dadurch auf kreative Weise auch ihre Freunde und Bekannten», sagte Landessozialministerin Stefanie Drese (SPD) laut Mitteilung.
Dass die selbstgemalten Plakate bei Kindern und Jugendlichen besser wirken als professionelle Kampagnen, da sind sich die Veranstalter des Wettbewerbs sicher. Sie verweisen hierbei auf eine Online-Studie des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel unter 1273 Teilnehmern. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten «bunt statt blau»-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Die Wirkung sei dabei stärker sensibilisierend als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.
© dpa-infocom, dpa:210930-99-431992/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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