Nach tödlichem Schneedriften
30. September 2021
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30. September 2021
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Gera (dpa/th) - Der tödliche Rodelausflug eines vierjährigen Mädchens in Gera kommt Ende November vor Gericht.
Der 26-jährige Fahrer eines Autos, das laut Anklage maßgeblich beteiligt gewesen sein soll, muss sich am 29. November wegen fahrlässiger Tötung vor dem Geraer Amtsgericht verantworten, wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Für die Hauptverhandlung gebe es zunächst nur einen Termin.
Der Angeklagte soll durch Driften mit seinem Auto den Tod des Mädchens verursacht haben. Das kleine Mädchen war am ersten Januarwochenende dieses Jahres bei einem Rodelausflug mit seinen Eltern und Bekannten in Gera gestorben, nachdem es auf seinem Schlitten zwischen zwei Autos eingeklemmt wurde.
Die Polizei hatte damals mitgeteilt, dass zuvor ein Fahrer beim Driften auf der Schneefläche die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte und gegen einen Transporter geprallt war. Unter Driften versteht man - angelehnt an eine Bezeichnung aus dem Motorsport - das Herumschleudern mit dem Auto, bei dem die Hinterachse ausbricht.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH