Anonyme Hinweise auf Vorfälle im Gesundheitswesen möglich
Man wolle mit der Plattform gezielt gegen die «schwarzen Schafe der Branche» vorgehen, sagte der Minister. Die Plattform soll von Freitag an im Internet erreichbar sein.
Konkret angesprochen werden sollen etwa Beschäftigte im Gesundheitswesen, Patienten oder deren Angehörige. Gesucht werden Vermögensstraftaten wie zum Beispiel abgerechnete Leistungen, die gar nicht oder anders erbracht wurden, blanko im Voraus ausgestellte Unterschriften für angebliche Behandlungen, oder wenn Geld gezahlt wurde, damit mit bestimmten Medikamenten behandelt wurde.
Hinweise können namentlich oder anonym gegeben werden. Besonders ist laut dem Justizministerium, dass Ermittler dank einem «geschützten Postkasten» auch auf anonyme Zuschriften antworten und Rückfragen stellen können, ohne dass die Identität enthüllt wird.
Zuständig für die Plattform ist die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG). Diese ist seit September 2020 bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg angesiedelt, um gegen kriminelle Machenschaften in dem Bereich vorzugehen.
© dpa-infocom, dpa:210930-99-426143/2
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