Bundesamt will Bußgeld für Greenpeace

28. September 2021 ©
28. September 2021 ©
Sassnitz/Hamburg (dpa) - Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hält weiter an einem Bußgeld für die umstrittene Stein-Abwurfaktion der Umweltorganisation Greenpeace auf der Ostsee vor Rügen fest.
Derzeit werde noch einmal geklärt, wer sich genau bei dem Vorgehen im Sommer 2020 auf dem Schiff befunden hat, von dem Granitsteine im «Adlergrund» abgeworfen wurden, erklärte eine Sprecherin des Amtes am Dienstag. Greenpeace hatte vor 14 Monaten, vom 26. bis 29. Juli 2020, trotz Verbotes tonnenweise Granitsteine in dem 235 Quadratkilometer großen Schutzgebiet der Ostsee versenkt.
Nach Angaben der Umweltorganisation sollte das Gebiet so vor Zerstörung durch das Fischen mit Grundschleppnetzen geschützt werden. Das BSH hatte dies verboten, trotzdem wurden weiter Steine abgeworfen. Greenpeace habe gegen das «Hohe-See-Einbringungsgesetz» verstoßen und auch die rechtmäßige Fischerei außerhalb bestimmter Schonzeiten auf dem Gebiet behindert, hieß es vom Bundesamt. Das Bußgeld könne bis zu 50.000 Euro betragen.
Die Umweltorganisation hatte auch Widerspruch gegen die Untersagungsverfügung des Bundesamtes eingelegt. Da eine Begründung dazu erst vor wenigen Wochen eingegangen sei, sei auch dieses Verfahren noch nicht abgeschlossen, hieß es. In Sassnitz hatten damals heimische Fischer mit Unterstützung von Landesfischerei- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) gegen die Aktion protestiert, da sie seit Jahren nicht mehr in dem Gebiet fischten.
© dpa-infocom, dpa:210928-99-390331/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

fr.de

Lässt Ikea in Urwäldern holzen?

Greenpeace, Unverzichtbar, Planeten, Stühle, Babybetten, Rumänien, Ikea, Sniglar, Holz, Rodung Greenpeace prangert Rodung in Rumänien an: „Unverzichtbar für Gesundheit des Planeten“. Urwald-Holz für Ingolf-Stühle oder Sniglar-Babybetten? Die Umweltorganisation Greenpeace hat dem ... mehr ... 12. April 2024

web.de

Greenpeace wirft Ikea Zerstörung von Wäldern in Rumänien vor

Greenpeace, Rumänien, Ikea, Recherche, Abholzung, Laut, Umweltorganisation, Wäldern, Möbelproduktion, Urwäldern Die Umweltorganisation Greenpeace wirft Ikea vor, an der Abholzung von Urwäldern in Rumänien für die Möbelproduktion beteiligt zu sein. Laut einer Greenpeace-Recherche wird für das schwedische ... mehr ... 10. April 2024

wallstreet-online.de

ROUNDUP/Greenpeace: Ikea an Zerstörung von Urwäldern in Rumänien beteiligt

Greenpeace, Rumänien, Ikea, Urwäldern, Recherche, Abholzung, Laut, Umweltorganisation, Möbelproduktion, Zerstörung HOFHEIM/BUKAREST (dpa-AFX) - Die Umweltorganisation Greenpeace wirft Ikea vor, an der Abholzung von Urwäldern in Rumänien für die Möbelproduktion beteiligt zu sein. Laut einer Greenpeace-Recherche wir ... mehr ... 10. April 2024

tag24.de

Harte Greenpeace-Vorwürfe: IKEA an Zerstörung von Urwäldern in Rumänien beteiligt?

Rumänien, Urwäldern, Greenpeace, Abholzung, Vorwürfe, Umweltorganisation, Möbelproduktion, Zerstörung, Harte Die Umweltorganisation Greenpeace wirft IKEA vor, an der Abholzung von Urwäldern in Rumänien für die Möbelproduktion beteiligt zu sein. | TAG24 ... mehr ... 10. April 2024

t-online.de

Großbritannien: Premierminister Rishi Sunak will Gericht bei Ruanda-Abschiebungen ignorieren

Ruanda, Streit, Gericht, Rishi, Großbritannien, Premierminister, Sunak, Abschiebungen, Asylpakt, Gerichte Der Asylpakt mit Ruanda sorgt für Streit. Der britische Premier hält trotzdem daran fest – und will zur Not auch Gerichte ignorieren. mehr ... 22. April 2024

wn.de

Weiter Parlamentsstreit um britischen Asylpakt mit Ruanda

Asylpakt, Ruanda, Streit, Einigung, Parlamentsstreit, Sunak, Premier, Parlamentskammer Der Asylpakt mit Ruanda sorgt für Streit. Premier Sunak hält dennoch eisern daran fest. Und verlangt von den beiden Parlamentskammer eine Einigung. mehr ... 22. April 2024

muensterschezeitung.de

Weiter Parlamentsstreit um britischen Asylpakt mit Ruanda

Asylpakt, Ruanda, Streit, Einigung, Parlamentsstreit, Sunak, Premier, Parlamentskammer Der Asylpakt mit Ruanda sorgt für Streit. Premier Sunak hält dennoch eisern daran fest. Und verlangt von den beiden Parlamentskammer eine Einigung. mehr ... 22. April 2024

expand_less