Eigener Bundestagswahlkreis keine Ausnahme vom Trend

27. September 2021 ©
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Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Der CDU-Politiker Philipp Amthor sieht in den hohen Zustimmungswerten von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) einen Grund für das schlechte Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl in Mecklenburg-Vorpommern.
«Die starken Zustimmungswerte von Manuela Schwesig haben sicherlich auch dazu geführt, die SPD im Land bei der Bundestagswahl zu heben. Der Verlust aller Direktmandate ist eine politische Zäsur für uns», sagte Amthor der Deutschen Presse-Agentur am Montag.
«Die Wahl hat auch gezeigt, dass sich so gut wie niemand vom Trend entkoppeln kann. Es war für die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auf allen Ebenen eine schwere Niederlage. Davon hat mein Bundestagswahlkreis keine Ausnahme gebildet.»
Amthor landete in seinem Wahlkreis Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II nur auf dem dritten Rang hinter den Kandidaten von SPD und AfD. Die SPD hatte bei der Bundestagswahl alle sechs Direktmandate im Bundesland gewonnen, die CDU mehrere verloren.
«Ich persönlich hatte bei der Wahl Zustimmungswerte, die über dem Landestrend lagen. Mehr Erst- als Zweitstimmen. Anders als noch vor vier Jahren. Das ändert aber alles nichts an unserer Niederlage», betonte Amthor. Er holte in seinem Wahlkreis 20,7 Prozent, 10,5 Prozentpunkte weniger als noch 2017. Die SPD holte bei der Bundestagswahl 29,1 Prozent im Nordosten, die CDU 17,4.
© dpa-infocom, dpa:210927-99-385512/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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