Bayern siegt trotz langer Unterzahl

24. September 2021 ©
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Fürth (dpa) - Der FC Bayern hat sich in der Fußball-Bundesliga auch von einer langen Zeit in Unterzahl nicht aufhalten lassen.
Nach dem 7:0 gegen den VfL Bochum gewannen die Münchner bei der SpVgg Greuther Fürth das nächste und zeitweise hitzige Duell mit einem Aufsteiger mit 3:1 (2:0). Der Platzverweis für Weltmeister Benjamin Pavard in der 48. Minute brockte den Bayern aber fast eine Hälfte mit einem Spieler weniger ein - und den späten Gegentreffer durch Cedric Itten (88. Minute)
Thomas Müller (10. Minute), Joshua Kimmich (31.) und der Fürther Sebastian Griesbeck mit einem Eigentor (68.) sorgten am Freitagabend vor 11 740 Zuschauern in Franken aber letztlich für eine erfolgreiche Einstimmung des Serienmeisters auf das erste Saison-Heimspiel in der Champions League am Mittwoch gegen Dynamo Kiew. In der intensiven zweiten Hälfte sah Bayern-Coach Julian Nagelsmann die Gelbe Karte, weil er sich zu heftig beim Schiedsrichter beschwerte.
Seine Mannschaft legte vor den Samstagsspielen aber vor: Verfolger VfL Wolfsburg, der bei der TSG 1899 Hoffenheim antreten muss, hat nun vorerst drei Punkte Rückstand auf den deutschen Rekordmeister.
Zweifel an einem Sieg der Münchner in Fürth hatte vor dem Anpfiff niemand. Das unterstrichen auch die Worte von Sportdirektor Hasan Salihamidzic beim TV-Sender DAZN: Es sei sehr, sehr wichtig für, «dass wir viele Tore machen und hinten zu null spielen». Als es losging, dauerte es auch nicht lange, bis die Bayern die erste große Chance hatten.
Nach nur dreineinhalb Minuten rauschte ein Schuss von Leon Goretzka am Fürther Tor vorbei - viel fehlte nicht für ein Tor in seinem 200. Bundesligaspiel. Doch nicht Goretzka, sondern Müller brachte die Bayern in Führung. Auf links zog Alphonso Davies davon, angegriffen wurde er von den ansonsten tapferen und mutigen, in dieser Szene aber aufgerückten Gastgebern nicht.
Davies' flache Hereingabe bei dem schnellen Konter auf Höhe des Strafraums schloss Müller gekonnt ab, vom Innenpfosten landete der Ball im Tor. An der Seitenlinie schaute Nagelsmann, der in seiner Startelf noch mal auf Neuzugang Marcel Sabitzer verzichtet hatte, ziemlich zufrieden drein.
Auch wenn die Fürther im Sondertrikot mit goldenen Rückennummern beim Eckenverhältnis zwischenzeitig mit 4:0 führten, diesen Bayern, die in den ersten fünf Ligaspielen 20 Tore erzielt haben, waren sie zunächst einfach nicht gewachsen. Umso mehr Respekt vor ihrer Spielweise: Mutig, wie von Trainer Stefan Leitl gefordert, versuchten sie, irgendwie mitzuspielen und hatten unmittelbar vor der Pause die große Chance zum Anschlusstreffer. Nach einer Ecke fehlten Paul Seguin am zweiten Posten aber nur Zentimeter, um den Ball zu kommen.
So blieb es bei der 2:0-Führung der Münchner, die Kimmich bei einem ähnlichen Spielzug gelungen war, wie zuvor Müller beim 1:0. Wieder kam der Ball über die linke Münchner Seite von Davies, in der Mitte legte Sané auf Kimmich ab, dessen platzierter Flachschuss aus etwa 20 Metern SpVgg-Keeper Sascha Burchert keine Chance ließ.
Die Aufregung nur kurz nach dem Wiederanpfiff hatten die Bayern nicht eingerechnet. Pavard grätschte Julian Green ab, den Leitl auch wegen dessen Bayern-Vergangenheit in die Partie geschickt hatte: «Er soll zeigen, dass er gut ausgebildet worden ist beim FC Bayern.» Schiedsrichter Robert Schröder zeigte Rot, am Spielfeldrand redete Salihamidzic auf den vierten Offiziellen ein. Den anschließenden Freistoß von Green parierte Neuer.
Nagelsmann stellte nun von Dreierkette um den zurückgekehrten Dayot Upamecano um auf vier Spieler in der Abwehr. Pavard zuvor auf rechts und Davies auf links hatten so viel Raum für die Offensive gehabt. Um in Unterzahl mehr Impulse nach vorn zu setzen, brachte Nagelsmann dann Sabitzer nach einer Stunde für den agilen Sané. Für dritte Tor sorgte aber der Fürther Griesbeck, als er bedrängt von Robert Lewandowski den Ball ins eigene Tor bugsierte. Mit dem Treffer von Itten ins Bayern-Tor wurden die Fürther zum Schluss für ihren Einsatz belohnt.
© dpa-infocom, dpa:210924-99-350714/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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