Preisverleihung an Berliner Künstlerin
Wolf-Rehfeldt erlangte vor allem durch ihre Schreibmaschinengrafiken Bekanntheit. Die gelernte Bürokraft begann in den 1970er Jahren mit ihrer Schreibmaschine Zeichen, Zahlen und Buchstaben auf Papier zu Bildern zu verdichten und spielte dabei mit Sprache und Mehrdeutigkeiten. So schuf sie abstrakte Kompositionen, aber auch Formen wie Schmetterlinge, Schuhe oder Wellen.
Die Retrospektive in Altenburg wirft einen umfangreichen Blick auf das Wirken der heute 89-Jährigen, die ihre künstlerische Arbeit nach dem Fall der Berliner Mauer einstellte. Vom 26. September bis 14. November würdigt die Schau alle Schaffensphasen der in Wurzen geborenen und in Berlin lebenden Wolf-Rehfeldt, wie das Lindenau-Museum am Donnerstag weiter mitteilte.
Gezeigt werden knapp 200 Exponate. Zu besichtigen sind neben ihren Schreibmaschinenarbeiten auch Collagen und Malereien, die bislang nur wenig in der Öffentlichkeit bekannt sind. Die Ausstellung wurde durch eine Vielzahl an Leihgaben unter anderem aus Galerien und Museen aus Berlin, Bremen, Cottbus und Schwerin ermöglicht.
Mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis werden seit 1998 im zweijährigen Turnus herausragende Künstler für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist nicht an Landesgrenzen gebunden.
© dpa-infocom, dpa:210923-99-329597/2
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