Nächster Schritt bei Sanierung des Zierker Sees vereinbart
21. September 2021
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21. September 2021
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Neustrelitz (dpa/mv) - Die Sanierung des größten Sees in der Region Neustrelitz - des Zierker Sees - wird weiter vorangetrieben.
Wie eine Sprecherin der Stadt Neustrelitz am Dienstag erklärte, sieht das eine Vereinbarung vor, die Bürgermeister Andreas Grund (parteilos) und Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) jetzt unterzeichnet haben. Zuerst sollen in Kürze für rund 100.000 Euro weitere Untersuchungen zur Gewässergüte und zu möglichen Sanierungsmaßnahmen in Auftrag gegeben werden.
Der 2,6 Kilometer lange, aber trübe und flache See, der sich im Bundeseigentum befindet, solle «in den kommenden Jahren in seinen natürlichen Referenzzustand versetzt werden», hieß es. Grundlage sei die EU-Wasserrahmenrichtlinie, die das Land umsetzen muss. Backhaus hatte das Projekt kürzlich Stadtvertretern vorgestellt.
Über das von der EU geförderte Vorhaben sollen Nährstoffeinträge bis 2027 möglichst stark verringert werden. Man habe beim Zierker See viel erreicht, aber es werde immer noch zu viel Phosphor eingetragen, erklärte Backhaus. Messungen zufolge gelangten rund 600 Kilogramm Phosphor im Jahr in den 340 Hektar großen See, der im Schnitt 1,60 Meter tief ist. Das müssten pro Jahr mindestens 100 Kilogramm weniger werden. Die Stadt will eine Koordinierungsstelle einrichten. Die Stadtvertreter wollen über das Projekt im Oktober beraten. Der Zierker See gehört zur Havel-Wasserstraße und wird zunehmend von Bootstouristen genutzt, die zum Stadthafen wollen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH