Köpping zum Impfzentrum-Anschlag

17. September 2021 ©
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Treuen (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping hat den Anschlag auf das Impfzentrum in Treuen (Vogtland) bei einem Besuch vor Ort erneut verurteilt.
Man könne von Glück reden, dass keine Menschen zu Schaden gekommen seien und die Einrichtung nicht abgebrannt sei, sagte die SPD-Politikerin am Freitagnachmittag in Treuen. Eine solche Tat sei nicht «akzeptabel». Menschen, die hätten helfen wollen, seien in Gefahr gebracht worden. Als sie von dem Anschlag erfahren habe, sei sie schockiert gewesen, so Köpping. «Impfteams und Impfzentren leisten seit Wochen eine tolle Arbeit.» Auch andere Teams würden von Beschimpfungen und verbalen Drohungen erzählen.
Unbekannte hatten am Dienstagabend gegen ein Rolltor des Impfzentrums in Treuen drei Bierflaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit geworfen. Die Polizei vermutet Ethanol, eine genaue Analyse steht aber noch aus. Die Brandsätze zündeten nicht, weshalb kein Feuer ausbrach. Menschen wurden nicht verletzt.
Es gebe keine Impflicht in Sachsen, betonte die Gesundheitsministerin. Gleichwohl appelliere die Regierung an die Menschen, sich impfen zu lassen. Die bisherige Impfquote sei nicht ausreichend für eine weitgehende Aufhebung der Corona-Beschränkungen. In Sachsen sind derzeit 53,6 Prozent der Menschen vollständig geimpft - damit liegt der Freistaat im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz.
Köpping sprach den Mitarbeitern in Treuen ihren Dank für das Engagement in den vergangenen Monaten aus. Ende September schließen die 13 Impfzentren in Sachsen. Seit Wochen liege die Auslastung in den Impfzentren zwischen 18 bis 20 Prozent, deswegen könnten sie nicht länger betrieben werden, begründete Köpping die Schließung. Künftig sollen die Aufgabe vor allem niedergelassene Ärzte und Impfteams übernehmen.
© dpa-infocom, dpa:210917-99-259542/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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