Keine Bombenbau-Utensilien gefunden

16. September 2021 ©
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Hagen/Düsseldorf (dpa) - Bei den Durchsuchungen im Zusammenhang mit einem mutmaßlich geplanten Anschlag auf die Synagoge in Hagen haben die Ermittler bislang keine Bombenbauteile entdeckt.
Es seien aber elektronische Medien wie Handys und Speichermedien sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden müssten, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf.
Die Behörde ermittelt wegen des Vorwurfs der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Unklar sei noch, ob gegen den verdächtigen 16-Jährigen ein Haftbefehl beantragt wird. Seine Vernehmung dauere noch an.
Bei den weiteren drei Festgenommenen handele es sich um Vater und Brüder des 16-Jährigen. Sei seien nicht als Verdächtige festgenommen worden, sondern nach Polizeirecht, sagte der Sprecher. Auch sie sollten noch vernommen werden.
Auch Sicherheitskreisen hieß es, der 16-Jährige habe Kontakt zu einem bekannten Islamisten im Ausland unterhalten und sich mit der Frage beschäftigt, wie man eine Bombe baut.
Die sogenannte Besondere Aufbauorganisation (BAO) werde aufrecht erhalten. Sie war zur Abwehr eines etwaigen unmittelbar bevorstehenden Anschlags auf die Synagoge gebildet worden. Der Einsatz laufe noch. Möglicherweise werde es auch noch weitere Durchsuchungen geben.
© dpa-infocom, dpa:210916-99-246235/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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