Häftling kehrt nach Ausgang nicht zurück
6. September 2021
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6. September 2021
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Werl (dpa/lnw) - Die Polizei sucht nach einem Strafgefangenen, der nach einem Ausgang nicht in die Sicherungsverwahrung der JVA Werl zurückgekehrt ist.
Die Polizei warnt davor, den Mann anzusprechen. Es bestehe allerdings auch die Möglichkeit eines medizinischen Notfalls - da der 68-Jährige «gesundheitlich angeschlagen» sei.
Wie aus einer Mitteilung des Justizministeriums an die Vollzugskommission des Landtags hervor geht, war Manfred R. 1979 an zwei Tötungsdelikten beteiligt und zuletzt wegen schweren Raubs und Freiheitsberaubung verurteilt worden. Seit 2016 war er in der Sicherungsverwahrung in Werl.
Laut dem Direktor der JVA hatte der Mann 47 Mal begleiteten Ausgang. Am 30. Juli durfte er erstmals alleine raus und kam zurück. Am Morgen des 3. Septembers habe er das Gefängnis wieder alleine verlassen und sei seitdem verschwunden.
Die Polizei Soest fahndet mit einem Foto nach dem Mann. «Der entwichene Strafgefangene wirkt schwächlich und angeschlagen», so die Fahnder. Sie warnen dennoch: «Beim Antreffen kein Herantreten an die Person».
Die Haftanstalt will den Fall laut ihrem Leiter «im Rahmen der Dienst- und Fachaufsicht» prüfen.
© dpa-infocom, dpa:210906-99-113729/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH