Beim HSV wird viel «über den Haufen geworfen»

6. September 2021 ©
6. September 2021 ©
Hamburg (dpa/lno) - Der frühere HSV-Profi Toni Leistner sieht die Kurswechsel beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV kritisch.
«Es wird von Jahr zu Jahr beim HSV über den Haufen geworfen, was man zuvor noch analysiert hat», sagte der Innenverteidiger dem «Hamburger Abendblatt» (Montag). Vor wenigen Tagen war der Vertrag zwischen ihm und dem HSV aufgelöst worden. Leistner hat sich danach dem belgischen Erstligisten VV St. Truiden angeschlossen.
Das plötzliche Ende beim HSV hatte ihn überrascht. «Dass es so abrupt endet, hätte ich nicht gedacht», sagte er. «Mir wurde mitgeteilt, dass es für beide Seiten besser wäre, einen Schnitt zu machen und eine faire Lösung zu finden. Die haben wir im Endeffekt auch gefunden.»
Ähnlich hatte sich Sportvorstand Jonas Boldt am Sonntag in einem Interview auf der HSV-Webseite geäußert. Um erfolgreich zu sein, brauche man eine Gruppe, die sich gegenseitig unterstützt und «deswegen war es für alle das Beste, einen sauberen Cut zu machen», sagte er zur Causa Leistner. «Wir haben uns vernünftig verabschiedet und deshalb wird Toni in Hamburg auch immer willkommen sein und wir können uns in die Augen gucken.»
Der 31 Jahre alte Leistner saß unter dem neuen Trainer Tim Walter nur noch auf der Auswechselbank. Ein Jahr zuvor unter Trainer Daniel Thioune war der Dresdner gemeinsam mit den erfahrenen Simon Terodde, Klaus Gjasula und Torwart Sven Ulreich, die ebenfalls nicht mehr zum HSV gehören, als Führungsspieler geholt worden.
© dpa-infocom, dpa:210906-99-113577/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

expand_less