Glanzvolle Saisoneröffnung in Elbphilharmonie mit Yo-Yo Ma
Umjubelter Höhepunkt des Abends war das fast schon cineastisch anmutende Konzert für Violoncello und Orchester op. 22 des US-amerikanischen Komponisten Samuel Barber (1910-1981). Der Solopart wurde virtuos gespielt von dem US-Cellisten Yo-Yo Ma. Gelang der erste Satz (Allegro moderato) noch sehr melodiös, verlieh der Solist dem zweiten Satz (Andante sostenuto) viel düstere Dramatik. Yo-Yo Ma spielte hochkonzentriert und präsentierte sich warmherzig und dem Publikum zugewandt. Alan Gilbert dirigierte das NDR Elbphilharmonie Orchester mit sicherer Hand.
Nach der Pause stand dann die verschobene Uraufführung von «Time Flies» des britischen Komponisten Mark-Anthony Turnage (geb. 1960) auf dem Programm. Das Werk widmet sich den drei Zeitzonen London, Hamburg und Tokio, untermalt von viel lautmalerischer Percussion. Der zweite, Hamburg gewidmete Satz, zeichnete sich durch Bläserfanfaren und große Klangbögen aus.
Den Abend rundete die optimistisch mitreißende Tondichtung «Ein Amerikaner in Paris» von George Gershwin (1898-1937) ab. Das Publikum spendete begeistert anhaltenden Applaus. Bedingt durch die Pandemie durften anstelle der 2200 Plätze im Saal nur 1300 Plätze belegt werden.
© dpa-infocom, dpa:210902-99-59526/3
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