«Engel von Mogadischu» hat ein Corona-Denkmal geschaffen
«Es ist toll, als Künstlerin wahrgenommen zu werden und den Leuten zu zeigen, was man macht», sagt von Lutzau, die im hessischen Michelstadt lebt. Ihre Kunst hatte die 67-Jährige unter anderem bereits in Jerusalem, New York, Shanghai, aber auch im Bundestag (Paul-Löbe-Haus) ausgestellt. Nach der Befreiung der «Landshut» im Herbst 1977 war sie mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden.
«Die Corona-Pandemie hat uns an unsere Grenzen gebracht. Die Liebe ist viel zu kurz gekommen», erklärt die Bildhauerin ihre Motivation hinter dem Werk. Umarmungen seien nicht möglich gewesen, viele Menschen seien einsam im Krankenhaus gestorben. Das «Herz der Hoffnung» solle den Menschen nun wieder Kraft geben, sagt sie. «Ich bin dem Tod schon so oft von der Schippe gesprungen, wie damals als junge Flugbegleiterin.» Das sei aber nicht alles, was ihre Kunst auszeichne, erklärt sie. «Ich lebe bewusst, ich lebe gerne und ich gebe niemals auf.»
© dpa-infocom, dpa:210903-99-74861/2
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