Laschet erinnert an Maueropfer
13. August 2021
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13. August 2021
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Potsdam (dpa) - CDU-Chef Armin Laschet hat am 60.
Jahrestag des Mauerbaus an die Opfer an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze erinnert. «Das muss ein Unrechtsstaat sein, der auf seine Menschen schießt», sagte der Unions-Kanzlerkandidat am Freitag bei einer Gedenkveranstaltung der CDU Brandenburg an der Glienicker Brücke in Potsdam. Stellvertretend für alle Maueropfer erinnerte Laschet an den 20-jährigen Chris Gueffroy, der im Februar 1989 als letztes Opfer bei einem Fluchtversuch im Todesstreifen erschossen wurde.
Der CDU-Chef berichtete, er habe den Fall der Mauer am 9. November 1989 im heimischen Aachen erlebt. «Ich habe geweint vor Freude, über das, was man im Fernsehen sah», sagte Laschet. Er erinnerte auch an die Äußerung des damaligen DDR-Staatschefs Walter Ulbricht im Juni 1961: «Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.» Wenige Wochen später habe die Mauer gestanden, sagte Laschet. «Kein Wort durfte man den kommunistischen Herrschern glauben.»
Am Freitagvormittag hatte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz in Potsdam an der Erinnerungs-Stele für die ehemalige Westberliner Exklave Steinstücken die Leistung der Ostdeutschen bei der Überwindung der deutschen Teilung gewürdigt.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH