Starke Auswirkungen auf regionalen Zugverkehr

12. August 2021 ©
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Hannover (dpa/lni) - Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat weiterhin starke Auswirkungen auf den Zugverkehr in Niedersachsen und Bremen.
Nachdem bereits am Mittwoch der Regionalverkehr massiv beeinträchtigt war, müssen sich Reisende auch am Donnerstag auf Zugausfälle einstellen.
Mithilfe eines Ersatzfahrplans soll ein Mindestangebot aufrecht erhalten werden. «Wie gestern, gilt der Ersatzfahrplan auch heute. Er ist heute Morgen stabil angelaufen», sagte ein Bahnsprecher am Donnerstag. Züge der RB 45 (Braunschweig Hbf - Schöppenstedt) und der RB 46 (Braunschweig Hbf - Herzberg (Harz)) verkehren voraussichtlich im Zweistundentakt. Die RE 9 wird auf dem Streckenabschnitt Osnabrück Hbf - Bremen voraussichtlich ebenfalls im Zweistundentakt bedient. Züge der Linien RB 80/81 (Göttingen/Bodenfelde - Nordhausen) verkehren voraussichtlich im Zweistundentakt kombiniert. Die Linie RB 86 verkehrt zwischen Einbeck und Salzderhelden voraussichtlich im Pendelverkehr. Züge der RE 5 (Cuxhaven - Hamburg Hbf) werden am Donnerstag mindestens im Zweistundentakt bedient.
Auch Fahrgäste der S-Bahn müssen sich weiterhin auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Wie bereits am Mittwoch verkehrt die S5 zum Flughafen Hannover etwa nur im Stundentakt, ebenso die S4. Die Linien S1 und S2 sollen im Zweistundentakt angeboten werden. Im Fernverkehr hat die Deutsche Bahn ihr Angebot auf ein Viertel reduziert. Im Regionalverkehr werden etwa 40 Prozent des Verkehrs aufrechterhalten. «Es gibt aber regionale Unterschiede», sagte der Bahnsprecher. Streikschwerpunkte seien die östlichen Bundesländer.
Der bundesweite Streik der GDL startete am Mittwochmorgen um 2.00 Uhr und soll noch bis Freitagfrüh andauern. Nicht direkt betroffen von den Aktionen sind die Konkurrenten der Deutschen Bahn. Allerdings sind auch bei ihnen Einschränkungen in Folge der Streiks möglich. Die GDL-Mitglieder streiken offiziell für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Unter anderem verlangen sie eine Corona-Prämie von 600 Euro und 3,2 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Bahn will die Erhöhung nach den Corona-Verlusten über eine längere Zeit strecken. Dahinter schwelt in der Belegschaft ein Streit zwischen GDL und der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG darum, wer letztlich die Tarifverträge mit dem Unternehmen maßgeblich aushandelt.
© dpa-infocom, dpa:210812-99-812424/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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