Der Verteidiger des Verurteilten nahm seine Revision zurück, wie eine Gerichtssprecherin am Montag in Lüneburg bestätigte. Der Anwalt hatte fristgerecht innerhalb einer Woche Rechtsmittel eingelegt. Wegen Beihilfe zu versuchtem schweren Raub war der 37-Jährige vom Lüneburger Landgericht zu fünf Jahren Haft verurteilt worden (Az.: 111 KLs 3/21). Weil er seit November in Untersuchungshaft sitzt, wird er demnächst in einer Klinik eine längere Drogentherapie beginnen.
Der Angeklagte hatte sich mit seinem Bruder und einem weiteren Beteiligten verabredet, einen Juwelier zu überfallen. Er ist laut Gericht mit dem Bruder am 14. September von Waltrop im Ruhrgebiet losgefahren, hat unterwegs den Dritten aufgenommen und beide in Celle abgesetzt. Der Angeklagte wartete im Fluchtfahrzeug. Die beiden anderen betraten das Geschäft mit Waffen. Der Juwelier erschoss beide Täter, das Verfahren wegen Totschlags war eingestellt worden.
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