Rheinland-Pfälzer adoptieren mehr Kinder
5. August 2021
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5. August 2021
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Bad Ems (dpa/lrs) - Die Zahl der in Rheinland-Pfalz adoptierten Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren ist etwas gestiegen.
Im Jahr 2020 waren es insgesamt 225 und damit acht mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Donnerstag mitteilte. In den vergangenen zehn Jahren war die Zahl der Adoptierten unter 18 Jahren in Rheinland-Pfalz mit 237 nur im Jahr 2016 höher gewesen.
Von den im Jahr 2020 adoptierten Kindern und Jugendlichen waren rund die Hälfte (48 Prozent) jünger als drei Jahre, rund 22 Prozent hatten noch nicht das erste Lebensjahr vollendet. Der Anteil dieser sehr jungen Kinder an den Adoptionen insgesamt ist zuletzt deutlich nach oben gegangen - 2010 hatte er noch bei 1,2 Prozent gelegen. Neun von zehn adoptierten Kindern und Jugendlichen hatten eine deutsche Staatsbürgerschaft, auch dieser Anteil ging in den vergangen Jahren nach oben.
In fast 92 Prozent der Fälle hatten beide Adoptiveltern einen deutschen Pass. Über 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen konnten laut Landesamt mit der Adoption im vertrauten Umfeld bleiben, da die Adoptionen durch den Stiefvater oder die Stiefmutter (70 Prozent) oder Verwandte (zwei Prozent) erfolgten. Von den abgebenden Eltern beziehungsweise den jeweils sorgeberechtigten Elternteilen waren zum Zeitpunkt der Adoption etwa zwei Drittel ledig, 15 Prozent waren geschieden.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH