Neues Haus mit Blüten und Schmetterlingen
Die Schmetterlinge werden im Puppenstadium aus Costa Rica eingeflogen. Einige Arten vermehren sich vor den Augen der Besucher. So gibt es etwa auch Eier und Raupen des Passionsblumenfalters zu entdecken, ebenso wie die großen braunen Raupen des Bananenfalters.
Die Insekten saugen mit ihren Rüsseln auch an mit Pollen und Honig getränkten Naturschwämmen und Obststücken. «Sie stehen auf gammelige Früchte und viel Zucker», berichtet Gärtnerin Justine Hillenbrand. Bis zu 25 Arten umschwirren die Besucher. Die Zusammenstellung variiert nach Jahreszeit. Alle zwei Wochen werden neue Puppen geliefert.
Im Schmetterlingsraum ist es stets wärmer als 20 Grad, die Luftfeuchtigkeit beträgt rund 80 Prozent. «Flatterzeit» soll aber nicht ganzjährig sein, wie Palmengarten-Direktorin Katja Heubach sagte. Im Sommer und in Teilen des Winters müssten die Futterpflanzen erneuert werden. In einem abgeteilten Trakt soll die neue Ausstellung «Abgestaubt – von Blüten und ihren Besuchern» zeigen, warum Insekten wichtig für Ökosysteme und Menschen sind.
Acht Millionen Euro kostete das neue Haus - 5,5 Millionen kamen von der Stadt Frankfurt, 2,5 Millionen über die Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten. Die Eröffnung hatte sich mehrfach verzögert, auch weil eine Ausschreibung wiederholt werden musste.
Das neue Haus geht im Jubiläumsjahr des bekannten Parks im Frankfurter Westen an den Start, der dieses Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert. Auf dem 22 Hektar großen Areal im Frankfurter Westen wachsen mehr als 13 000 Pflanzenarten aus aller Welt.
© dpa-infocom, dpa:210803-99-686573/2
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