Pilotprojekt soll bei Lösung des Schlick-Problems helfen
Die Ems leidet seit Jahrzehnten unter den Folgen von wachsenden Schlickmassen, die sich im Fluss ablagern. Naturschützer sehen als Hauptursache die massiven Ausbaggerungen des Flusses.
Für das Projekt sollen nun anfallende Sedimente, die für eine Naturschutzmaßnahme aus dem Deichvorland bei Jemgum augebaggert werden, in unterschiedlicher Dicke auf Versuchsfelder ausgebracht und eingearbeitet werden. Die landwirtschaftlichen Flächen unterscheiden sich nach Standorten, etwa Marsch und Geest, und nach Nutzungsarten wie Ackerbau oder Grünland.
Niedersachsen und die benachbarten Niederlande hatten 2018 eine Strategie zum Sedimentmanagement in der Ems vereinbart, um die Gewässergüte der Ems zu verbessern. Das Pilotprojekt ist nach Angaben des Umweltministeriums nun ein erster Baustein dieser Strategie. 2023 soll ein Abschlussbericht für das Pilotprojekt vorliegen.
© dpa-infocom, dpa:210730-99-625349/2
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