Behörde spricht von stabiler Lage
Dafür waren im vergangenen Jahr 414.286 anonymisierte Resistenztests aus Intensiv- und Pflegestationen sowie von Arztpraxen auf elf ausgewählte Erreger untersucht worden. Die jährlichen Auswertungen dienten der Beobachtung, um bei Resistenzen rechtzeitig gegensteuern zu können, sagte ein LGL-Sprecher.
Ein positives Beispiel: Die laut LGL nach wie vor niedrigen Resistenzraten von «Staphylococcus aureus». Das Bakterium könne vor allem Haut- und Wundinfektionen hervorrufen. Bei der Auswertung 2020 ergaben sich Resistenzraten gegen das Antibiotikum Oxacillin von deutlich unter zehn Prozent. Anfang der 2010er-Jahre seien es noch rund 20 Prozent gewesen, sagte der Sprecher.
Weiterhin genauer Beobachtung bedürfe dagegen «Enterococcus faecium», das Harnwegsinfektionen, Blutvergiftung oder eine Entzündung der Herzinnenhaut auslösen kann, sagte LGL-Präsident Walter Jonas. «Es muss auch weiterhin unser aller Ziel sein, die Resistenzraten weiter zu senken.»
© dpa-infocom, dpa:210729-99-604947/3
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