Mögliche Kindeswohlgefährdung

26. Juli 2021 ©
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Jugendämter in Nordrhein-Westfalen sind im Corona-Jahr 2020 deutlich häufiger dem Verdacht möglicher Kindeswohlgefährdung nachgegangen als 2019.
Im Zuge ihres Schutzauftrags seien die Ämter in 54.347 Fällen aktiv geworden und hätten eine Einschätzung der Situation von Kindern und Jugendlichen vorgenommen, berichtete das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute dies eine Steigerung um 9,3 Prozent oder fast 5000 Fälle.
Nach Angaben der Statistiker wurde in 7219 Fällen (13,3 Prozent) eine akute Gefährdung des Kindeswohls festgestellt, in 6951 Fällen bestand eine latente Gefährdung. In den meisten dieser Fälle gab es Anzeichen von Vernachlässigung sowie psychischer und körperlicher Misshandlung. In 18.588 Fällen wurde zwar keine Kindeswohlgefährdung, jedoch ein Hilfebedarf festgestellt.
Die Jugendämter wurden in mehr als einem Viertel aller Fälle (26,8 Prozent) von Polizei, Gerichten oder Staatsanwaltschaften auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung hingewiesen. In 16,8 Prozent der Fälle hätten Verwandte, Bekannte oder Nachbarn des Kindes darauf aufmerksam gemacht, so die Statistiker. Das Personal von Schulen sowie Kindertageseinrichtungen und Tagespflege war in 13,2 Prozent der Fälle Initiator. Rund 12 Prozent der Hinweise an das Jugendamt kamen anonym. Gut 1000 Verfahren schließlich wurden in Gang gesetzt, weil die Minderjährigen selbst auf ihre Gefährdung aufmerksam gemacht hatten.
© dpa-infocom, dpa:210726-99-533096/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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