Fehler bei der Warnung der Menschen vor Hochwasser
22. Juli 2021
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22. Juli 2021
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Wuppertal (dpa/lnw) - Die Stadt Wuppertal hat Fehler eingeräumt bei der Warnung der Menschen vor dem Hochwasser.
«Wir haben neben vielem Positiven auch Fehler, die wir eingestehen müssen», sagte Stadtdirektor Johannes Slawig am Donnerstag.
Wuppertal sei zwar eine der wenigen Städte, die zur Alarmierung auch Sirenen und Lautsprecherdurchsagen eingesetzt hätten, aber die Warnungen seien nicht in allen Stadtgebieten gut gelaufen. «In der Kohlfurt und in Beyenburg hat es diese Alarmierung nicht gegeben, beziehungsweise nicht rechtzeitig gegeben», sagte Slawig. «Damit hätte man sicherlich nicht das Hochwasser verhindern können, aber man hätte es den Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglichen können, wichtige Gegenstände aus ihren Häusern herauszubringen oder sich selbst auch, gerade wenn es um Ältere und Kranke geht, in Sicherheit zu bringen.»
Aus diesen Fehlern wolle man lernen. Daher sollen in Beyenburg möglichst kurzfristig Sirenen aufgebaut werden, sagte Slawig. Auch eine bessere Messung der Pegel solle möglich werden. «Wir müssen diese Fehler einräumen und wir werden dort besser werden», versprach Slawig.
Ab Freitag soll im stark vom Hochwasser betroffenen Stadtteil Beyenburg auch die Bundeswehr bei den Aufräumarbeiten helfen. Bereits jetzt sei eine unglaubliche Solidarität und Hilfsbereitschaft bei den Menschen in den Gebieten vorhanden. Sachspenden gebe es mittlerweile genug, nun seien vor allem Geldspenden wichtig. «Wenn man fast alles verloren hat, dann möchte man, so gut wie es gemeint ist, nicht auch noch eine gebrauchte Hose haben», sagte ein Sprecher der Stadt. «Sondern dann möchte man zumindest diese Würde behalten, sich selbst auch noch eine neue Hose kaufen zu können.»
Um den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern die Soforthilfen auszuzahlen, sei in Wuppertal alles vorbereitet. Allerdings fehlen nach Angaben der Stadt noch Informationen vom Land, unter anderem das benötigte Antragsformular. Man hoffe, dass man die Anträge am Donnerstagmittag ausgeben könne.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH